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Pressemitteilung

Solange es noch geht - Mallersorf-Pfaffenberg

Zeichen setzen gegen die geplante Umgehung - ödp-Spaziergang durchs Labertal - 4. Spaziergang durchs Labertal - Erhalt von Lebenqualität im Labertal

Mallersdorf-Pfaffenberg: Unter dem Motto �Solange es noch geht� lud die ödp am letzten Sonntag wieder zum Spaziergang durch das Labertal ein. Der Spaziergang durchs Labertal fand bereits zum vierten Mal statt und soll die Bürger Mallersdorf-Pfaffenbergs auf den geplanten Bau der Umgehungsstraße durch das Labertal zwischen den Gemeindeteilen Mallersdorf und Pfaffenberg einerseits sowie Ober- und Niederlindhart andererseits aufmerksam machen. Die große Zahl der Teilnehmer zeigte, das großes Interesse an diesem Thema besteht. Diesmal führte der Weg von Mallersdorf durch das Labertal nach Ettersdorf. Unterwegs wurde zwischen Ettersdorf und dem Trainigsplatz des TV Mallersdorf die Trassenführung der geplanten Straße erklärt. Helmut Stumfoll und Dr. Michael Röder führten aus, dass Ettersdorf und der Gemeindeteil Mallersdorf-Bahnhof von der Umgehungsstraße in der geplanten Form nicht profitieren würden, da die Umgehungsstraße erst zwischen Ettersdorf und dem Gelände des TV Mallersdorf die bisherige Strecke verlasse. Die Straße soll durch den jetzigen Trainingsplatz des TVM, nahe an Niederlindhart vorbeiführen, um an Oberlindhart im Bogen vorbei zu gehen und am Judenfriedhof in einem Kreisverkehr in die jetzige Staatsstraße zu münden. Stumfoll und Röder führten aus, dass es nicht darum gehe, ob eine Umgehung gebaut werde, sondern wo sie gebaut werde. Nach Ansicht der ödp müsse diese unbedingt südlich der Bahnlinie verlaufen. Aktuell könne eine Umgehungsstraße allerdings kaum zu einer Entlastung der Ortskerne führen, denn nur ca. ein Drittel des innerörtlichen Verkehrs sei Durchgangsverkehr. Allerdings sei mit der Fertigstellung der B 15 neu durchaus mit einer Zunahme des Durchgangsverkehrs insbesondere der LKWs zu rechnen. Insbesondere beim LKW-Verkehr sei der prozentuale Anteil am Durchgangsverkehr bereits jetzt höher als beim PKW-Verkehr. Gerade wegen der Zunahme des LKW-Verkehrs sei es aber um so wichtiger, dass die Straße nicht mitten durch den Ort bzw. das Labertal führe. Die ödp-ler mussten sich jedoch auch kritischen Fragen stellen. Ein Teilnehmer fragte, was man denn gegen die Straße zu tun gedenke. Ein Spaziergang alleine könne das Projekt wohl kaum aufhalten. Röder entgegnete, dass der Spaziergang dazu diene, dass die Öffentlichkeit, die bisher kaum informiert sei, für das Thema zu sensibilisieren. Je mehr Bürger an den Spaziergängen teilnähmen, desto weniger könnten die Verantwortlichen in der Gemeinde ignorieren, dass das Thema Umgehungsstraße in der Bevölkerung sehr kritisch diskutiert werde. Wichtig sei es auch, Bürgermeister und Gemeinderäte direkt auf das Thema anzusprechen. Bei sachlicher Auseinandersetzung mit dem Thema sei es nämlich kaum möglich, sinnvolle Argumente für die geplante Trassenführung zu finden. Sinnvoll sei sicherlich auch die Gründung einer Bürgerinitiative, die sich intensiv mit Möglichkeiten zur Verhinderung der Zerstörung des Labertals durch die geplanten Straße auseinandersetze. Dies solle aber besser von politisch nicht gebundenen Bürgern ausgehen. Eine Initiative der ödp hierzu berge die Gefahr, dass Anhänger anderer politischer Parteien, die der geplanten Straße ebenfalls kritisch gegenüber stünden, sich nicht engagierten. Diese Kritiker gäbe es in größerer Zahl. Es ginge aber um die Sache, den Erhalt der Lebensqualität in Mallersdorf-Pfaffenberg. Zum Abschluss des Spaziergangs wurde in der Gaststätte Seehäusl eingekehrt, wo noch lebhaft weiter diskutiert wurde.

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