Pressemitteilung
Kreismuseum ist Bindeglied von Gäu und Wald
Als „wertvolles Bindeglied von Gäu und Wald“ bezeichnete Kreisheimatpfleger Hans Neueder am Samstagnachmittag beim Besuch der ÖDP-Wahlkandidaten und interessierter Bürgerinnen und Bürger das Kreisheimatmuseum auf dem Bogenberg. Gerade die aktuelle Sonderausstellung mit fantastischen Fotos über das Landleben seit 1900 beweise diese Funktion: „Wir zeigen hier das Werk von Fotografen aus Schwarzach, Stallwang und Bogen ebenso wie das Schaffen von Lichtbildnern aus Haimelkofen und Straubing.“ Die Spannweite der Ausstellung reiche von den kreativen Amateurfotos Edmund Faltls mit immensem Wert für die Darstellung zivilisationsgeschichtlicher Entwicklungen über die Präsentation gewerblich-professioneller Fotografien der Schwarzacher Firma Stettmer und die Bilder der Bogener Dokumentaristin Fany Bauer bis hin zu den Werken der europaweit anerkannten Künstlerpersönlichkeit Bruno Moser aus Straubing. Noch bis zum 20. Oktober ist die Sonderschau geöffnet.
Im Namen der 5 ÖDP-Wahlkandidaten zur Landtags-, Bezirkstags- und Bundestagswahl hatte Kreis- und Bezirksrätin Maria Birkeneder den Besuch der Ausstellung organisiert. Sie stellte fest, dass die Förderung der Kultur als Aufgabe der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik oft ein Nebendasein führe, obwohl sich gerade in diesem Bereich menschliche Werte in besonderer Weise realisieren würden. „Das Kreismuseum hat sich dank der Bemühungen Hans Neueders in den letzten Jahrzehnten und unter der heutigen professionellen Leitung Frau Michals zu einem Edelstein des Landkreises entwickelt; die aktuelle Ausstellung beweist dies zum wiederholten Male.“
Im Anschluss an den Museumsbesuch trafen sich Kandidaten und Bürger im Pfellinger Gasthaus „Zum Donauufer“. Dort erläuterte Landtagskandidat Bernhard Suttner zunächst die 10 wichtigsten Programmpunkte seiner Partei und kommentierte auch die am Wahltag anstehenden Volksentscheide. Der ÖDP-Bezirkstagsdirektkandidat Stadtrat Karl Dengler aus Straubing problematisierte in diesem Zusammenhang die an sich begrüßenswerte „Schuldenbremse“: „Es kann uns passieren, dass wichtige Gerechtigkeits-Leistungen für behinderte und benachteiligte Menschen künftig unter Hinweis auf die Schuldenbremse abgewiesen werden. Es kommt sehr darauf an, dass vor allem überzogene Infrastrukturprojekte wie z.B. die 3. Startbahn am Münchner Flughafen eingespart werden, nicht aber Verbesserungen sozialer Art.“ Nur wenn sozial engagierte Entscheider in den Gremien mitwirken könnten, werde gerecht gespart.
Landtagslistenkandidat Georg Dasch berichtete von diversen Kontakten zu Spitzenpolitikern, die er in den letzten Jahren als Sonnenhausarchitekt erlebt habe: „Viele professionelle Parteipolitiker wollen keinen wirklichen Wandel in der Umweltpolitik. Die echte Energiewende wird nicht mit immer effektiverer Technik funktionieren sondern nur dann, wenn die Sucht nach ständigem Mengenwachstum aufgegeben wird.“