Pressemitteilung
Kreisbrandrat Uttendorfer: „Die A 3 braucht ein Verkehrsleitsystem!“
Ein klares Ergebnis brachte die Gesprächsrunde zum Thema „Wie geht es weiter an der A 3?“ am vergangenen Montag im Landgasthof Schmid in Wolferszell: „Die Installation eines modernen Verkehrsleitsystems zwischen Passau und Regensburg würde viele Problem entschärfen, Unfälle verhindern und zu einem ruhigeren, aggressionsärmeren Verkehrsablauf führen“ sagte Kreisbrandrat Albert Uttendorfer.
Ein klares Ergebnis brachte die Gesprächsrunde zum Thema „Wie geht es weiter an der A 3?“ am vergangenen Montag im Landgasthof Schmid in Wolferszell: „Die Installation eines modernen Verkehrsleitsystems zwischen Passau und Regensburg würde viele Problem entschärfen, Unfälle verhindern und zu einem ruhigeren, aggressionsärmeren Verkehrsablauf führen“ sagte Kreisbrandrat Albert Uttendorfer. Eingeladen hatte der Kreisverband der ÖDP. Kreisvorsitzender Bernhard Suttner zeigte sich am Ende der Veranstaltung von den engagierten Ausführungen des ehrenamtlich arbeitenden Feuerwehrfachmannes beeindruckt: „Man muss diejenigen Leute fragen, die unmittelbar mit den Problemen befasst sind - dann kann man wirklich etwas lernen!“
Zu Beginn hatte Uttendorfer seine Funktion als Führungskraft der Feuerwehren im Landkreis erläutert. Er zeigte sich zufrieden mit der Zusammenarbeit von Feuerwehren und politischen Gremien in den Gemeinden und im Kreis: „Wir haben modernes Gerät und sehr engagierte Leute und können deshalb auch bei schwierigen Großereignissen zielorientiert arbeiten.“ Die häufigen Einsätze bei Unfällen auf der Autobahn und auf der B 20 seien aber für alle ehrenamtlichen Kräfte seelisch oft sehr belastend. „Jeder schwere Unfall hinterlässt seelische Wunden bei den Angehörigen der Opfer; aber auch die Helferinnen und Helfern sind oft schwer belastet und müssen schreckliche Bilder verarbeiten.“ Uttendorfer zeigte sich in diesem Zusammenhang dankbar für die Hilfe der verschiedenen Notfallseelsorger. Unverzichtbar sei aber auch das ständige Nachdenken über die Frage, „wie man die herrschende Aggression auf der Straße“ reduzieren und so Unfälle vermeiden könne.
Breiten Raum am runden Tisch in Wolferszell nahm die Debatte um den vorgeschlagenen Ausbau der Autobahn auf insgesamt 6 Fahrstreifen ein. Ursprünglich wurde von den Fachbehörden nur der Ausbau rund um die Autobahnkreuze von Regensburg und Deggendorf geplant, weil dort zum kontinuierlichen Strom des Fernlastverkehrs noch erhebliche Mengen an Regionalverkehr kommen. Auf politischen Druck wurde dann aber die gesamte Strecke für den Ausbau nachgemeldet. Ganz abgesehen davon, dass hier eine weitere massive Flächenversiegelung anstünde, müsse man sich fragen, wann ein solcher Ausbau realisiert werden könnte: „Das dauert Jahrzehnte!“ war die einhellige Meinung in der Gesprächsrunde. Die Lage müsse aber möglichst sofort verbessert werden, meinte ÖDP-Kreisvorsitzender Bernhard Suttner. Es sei auch eine Frage der politischen Verantwortung, ob angesichts des massiven Erneuerungsbedarfs bei den Brückenbauwerken überall im Land nicht die Mittel besser für den Erhalt bestehender Verkehrstrassen und für den Lärmschutz verwendet werden sollten, statt sie für den Bau neuer Fahrbahnen zu vergeuden.
Überzeugend wirkte da Uttendorfers Vorschlag, statt der langwierigen und teuren Baumaßnahme möglichst rasch ein modernes, leistungsfähiges Verkehrsleitsystem zu installieren, wie man es an Autobahnen in Oberbayern – z.B. am Irschenberg - immer öfter vorfindet: „Damit können die Verkehrsteilnehmer situationsgerecht und zeitnah vor Gefahren wie Nebel oder Glätte gewarnt werden.“ Auch variable Tempobegrenzungen und Geschwindigkeitskontrollen könnten mit dieser Technik vorgenommen werden. Sinnvoll seien auch Überholverbote für LKW und regelmäßige Verkehrskontrollen. Zufrieden zeigte sich der Kreisbrandrat mit der Entwicklung in Sachen „Rettungsgasse“: Endlich würden die entsprechenden Aufklärungsmaßnahmen wirken: „Die Verkehrsteilnehmer verstehen allmählich diese Notwendigkeit und reagieren immer öfter richtig.“