Birkeneder: Tourismus, Denkmalschutz und energetische Nachhaltigkeit gehen zusammen

Birkeneder: „Tourismus, Denkmalschutz und energetische Nachhaltigkeit gehen zusammen!“

Außerordentlich hohen Zuspruch fand die Idee der ÖDP/PU, Information zum Thema nachhaltiges Bauen, Naturschutz und Tourismus im Rahmen einer Bahnfahrt anzubieten. Mehr als 80 Bürgerinnen und Bürger hatten die Einladung angenommen, und fuhren am vergangenen Sonntag unter Leitung von Maria Birkeneder mit dem Zug nach Bayerisch-Eisenstein in den mittlerweile sanierten historischen Grenzbahnhof. Das repräsentative Gebäude war im fast ruinösen Zustand vom „Naturpark Bayerischer Wald e.V.“ übernommen worden und bietet nun eine Vielzahl von naturpädagogischen und historischen Informationen im Rahmen von hervorragend aufbereiteten Ausstellungen an.

Der leitende Architekt der Sanierung, ÖDP-Stadtrat Georg Dasch aus Straubing, bekräftigte die Aussage von Maria Birkeneder, dass Denkmalschutz und energetisch zeitgemäße Ausstattung eines Gebäudes kein Widerspruch sein muss. „Wir haben dieses historisch wertvolle Gebäude auf den Standard der Energieeinsparungsverordnung gebracht, die schweren Bauschäden beseitigt und die neue Nutzung im Dienst eines qualifizierten Beitrags zur Tourismusförderung im Bayerischen Wald ermöglicht.“

Die Ausstellungen „NaturparkWelten“ in den verschiedenen Stockwerken des Bahnhofs begeisterten die Besucher: Im Keller geht es um die faszinierende Welt der Fledermäuse, im Erdgeschoss um Landschaft und Natur im Bayerisch-Böhmischen Waldgebirge, im 1. Stock wird die Geschichte des Skisports und im 2. Stock der Bau der Waldbahn ab 1875 dargestellt. „Das ist ein wichtiger Beitrag zu einem attraktiven Tourismusangebot und gleichzeitig ein qualifiziertes Bildungsangebot für Jung und Alt“ stellte auch die langjährige Kreisrätin Martha Altweck-Glöbl fest. Besonders erfreut zeigten sich die Besucher davon, dass sie als erste Gäste der neuen Cafeteria im ehemaligen „Wartesaal 1. Klasse“ bedient wurden.

Auf der Fahrt nach Bayerisch Eisenstein und zurück kamen die anwesenden Kreistagskandidatinnen mit den teilnehmenden Bürgern über vielfältige Themen ins Gespräch. Bemerkenswert fanden alle, dass der Plattlinger Bahnhof barrierefrei ausgebaut ist und die modernen Fahrzeuge der „Waldbahn“ mit Rollstuhlliften ausgestattet sind. „Da gibt es bei uns im Straubinger Land noch viel zu tun!“ meinte ein Teilnehmer.